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von Team Lifestyle | 16 Feb. 2020

Leide ich an Zuckersucht?

Sugar Addiction slug Unabhängig davon, ob Du eine Vorliebe für Kekse, Kuchen oder Softdrinks hast, sie alle enthalten so einiges an Zucker. Das Gleiche trifft auf viele Nahrungsmittel und Getränke zu, die wir täglich zu uns nehmen.

Zucker vollständig zu meiden, kann allerdings schwierig sein, wenn du versuchst abzunehmen oder wenn du dich gesund ernähren möchtest. Was die Sache noch komplizierter macht: Zucker löst bei manchen Menschen auch eine Sucht aus.

Laut harvard.edu ist es nicht ungewöhnlich, dass einige Menschen eine emotionale oder psychische Abhängigkeit entwickeln, wenn es um zuckerhaltige Nahrungsmittel und Getränke geht. Die Harvard-Studie stellte außerdem fest, dass mehr als 75 Prozent der Amerikaner eine übermäßige Menge an Zucker verzehren.

Deshalb wird angenommen, dass sie süchtig nach diesem köstlichen Süßstoff sind. Es sollte allerdings erwähnt werden, dass der maßvolle Genuss von Zucker nicht zu beanstanden ist. Und das Beste daran ist, dass er Deinen Lieblingsnahrungsmitteln und -getränken Geschmack verleihen kann. In diesem Artikel schauen wir uns genauer an, was eine Zuckersucht ausmacht und was Du tun kannst, um sie zu überwinden.

LEIDE ICH AN ZUCKERSUCHT?

Die Anzeichen einer Zuckersucht sind nicht immer sofort ersichtlich. Der auffälligste Hinweis, der auf ein Problem mit Zucker hindeutet, ist jedoch das unnachgiebige Bedürfnis, große Mengen an Nahrungsmitteln und Getränken mit Zuckergehalt zu konsumieren.

Dieser Drang lässt sich nicht so leicht unterscheiden von einer Esssucht, bei der man große Mengen an Nahrungsmitteln zu sich nimmt und das typischerweise auf einmal, obwohl damit gesundheitliche Risiken verbunden sind.

Dieses Bedürfnis, zuckerhaltige Nahrungsmittel und Getränke zu verzehren, wird oft von Verlangen oder als Bewältigungsstrategie für Stress oder negative Gefühle ausgelöst. In manchen Fällen ist das Bedürfnis, diese Nahrungsmittel und Getränke zu konsumieren, nur ein Mittel gegen Langeweile.

Unabhängig davon, was die Abhängigkeit verursacht, kann der Konsum großer Mengen an Zucker sowohl Deine körperliche als auch psychische Gesundheit beeinträchtigen.

ZUCKERSUCHT UND PSYCHISCHE GESUNDHEIT

Es ist nicht schwer, die Parallelen zwischen Drogensuchterkrankungen und Zuckersucht zu erkennen. Letzten Endes werden viele Menschen nach diesen Stoffen greifen, um sich von den Problemen in ihren Leben abzulenken.

Der größte Unterschied zwischen einer Zuckersucht und anderen Arten von Abhängigkeiten liegt darin, dass Zucker selten als lebensbedrohlich angesehen wird. Obwohl er als harmlos gilt, geht eine Zuckersucht oft mit Angststörungen, Esssucht und emotionalem Essverhalten einher.

Es gilt außerdem zu erwähnen, dass viele Menschen Hilfe benötigen, um sich von ihrer Sucht zu lösen, genau wie bei der Bewältigung jeder anderen Art von Sucht.

WIE SICH ZUCKER AUF DEN KÖRPER AUSWIRKT

Aus physiologischer Sicht hat Zucker Auswirkungen auf jede Zelle im Gehirn, besonders auf das Belohnungszentrum. Der Konsum großer Mengen an Zucker verstärkt diese Belohnungsreize und führt häufig zu einer Abhängigkeit.

Darüber hinaus kann der Verzehr von zu viel Zucker zu einem schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels führen, der wiederum eine Überzuckerung zur Folge haben kann. Gesundheitsprobleme, die normalerweise mit einer Überzuckerung in Verbindung gebracht werden, umfassen Herzerkrankungen, Sehstörungen und Nierenleiden.

Laut Scientific American, einem angesehenen und beliebten Wissenschaftsmagazin, hat Zuckersucht insofern auch eine genetische Komponente, als dass sie von Eltern an ihre Kinder weitergereicht werden kann. So haben manche Menschen eventuell ein größeres Risiko, eine Zuckersucht zu entwickeln, als andere.

ZUCKERSUCHT UND ENTZUGSERSCHEINUNGEN

Unabhängig davon, ob Du es alleine durchziehen oder dir für deine Zuckersucht Hilfe suchen möchtest, wirst Du mit einer Reihe von Entzugserscheinungen konfrontiert werden, sobald Du auf Zucker verzichtest. Zu den häufigeren Symptomen zählen:

  • Energielosigkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • Heftige Verlangen
  • Reizbarkeit

Natürlich kann die Schwere dieser Symptome von Mensch zu Mensch variieren. Je mehr zuckerhaltige Nahrungsmittel und Getränke man konsumiert, desto ausgeprägter werden diese Symptome sein, sobald man den Verzehr einstellt.

Wenn du feststellst, dass Du ein Problem mit Zucker hast, nimmst du zur Beendigung deiner Beziehung zu Zucker am besten die Hilfe eines auf diese Behandlung spezialisierten Experten in Anspruch, vorzugsweise jemand, der sich auf gemeinsam auftretende Erkrankungen spezialisiert hat

Wenn Du dich allerdings entscheidest, es alleine durchzuziehen, ist es für dich von Vorteil, die Entwöhnung von zuckerhaltigen Nahrungsmitteln und Getränken langsam durchzuführen. So minimierst du die Entzugserscheinungen.

Am besten beginnt man damit, zuckerhaltige Getränke durch kaltes, erfrischendes Wasser zu ersetzen. Des Weiteren wäre es eine gute Idee, auf Süßigkeiten, Kekse und süße Backwaren zu verzichten. Der erste Schritt in Richtung Besserung sollte mit der Frage beginnen: „Leide ich an ZuckersuchtBei der Beantwortung dieser Frage solltest Du dann ehrlich zu dir selbst sein.

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